Inhaltsverzeichnis

1. Die Anatomie des Geldes und die Entstehung von Kryptowährungen

Geld, als grundlegendes Element wirtschaftlicher Systeme, fungiert als vielseitiges Instrument mit klaren Eigenschaften und zentralen Funktionen.

1.1. Die Funktionen des Geldes

In der Wirtschaft erfüllt Geld drei wichtige Funktionen. Um die Ursprünge von Kryptowährungen zu verstehen, ist es unerlässlich, sich in die historische Entwicklung zu vertiefen, die uns bis zum gegenwärtigen Moment geführt hat. Die Untersuchung des Konzepts von Währung und ihrer Entwicklung im Laufe der Zeit ist ein grundlegender Schritt in dieser Erkundung.

1.1.1. Geld ist eine Maßeinheit

Geld spielt eine entscheidende Rolle als Maßwerkzeug. Einfach ausgedrückt hilft es uns, die Kosten von Gütern und Dienstleistungen auf eine einheitliche Weise zu messen und zu vergleichen. Dies ermöglicht es Käufern und Verkäufern gleichermaßen, den Wert von Gütern und Dienstleistungen leicht zu erfassen und somit den wirtschaftlichen Wert von Transaktionen zu berechnen.

1.1.2. Geld ist ein Tauschmittel

Die zweite wichtige Funktion von Geld ist die des Tauschmittels.

Die meisten Menschen sind sich einig, dass Handel und Wirtschaft mit dem Tauschhandel begannen, vielleicht auf einem zentralen Markt. Aber für die Wirtschaft, um wirklich zu wachsen, brauchten wir etwas mehr als nur den Austausch von Waren. Hier kommt das Geld ins Spiel.

Geld löst ein kniffliges Problem beim Tauschhandel, das als "Doppelte Zufälligkeit der Wünsche" bezeichnet wird. Das bedeutet, dass sowohl der Käufer als auch der Verkäufer in einem Tauschsystem genau das wollen müssen, was die andere Person anzubieten hat. Zum Beispiel bringt eine Person Eier zum Tausch, möchte aber Käse, und eine andere Person hat Käse und möchte Eier. Geld macht die Dinge viel einfacher!

1.1.3. Geld als Wertspeicher

Die letzte und wichtigste Funktion von Geld besteht darin, als Wertspeicher zu fungieren. Dies erfüllt zwei wesentliche Zwecke. Erstens hilft es, zeitliche Unterschiede im Handel und in der Wirtschaft zu bewältigen. Mit Geld kann jemand heute seinen Käse verkaufen, sich aber entscheiden, ob er die Erlöse sofort ausgeben oder für später aufbewahren möchte.

Zweitens behält Geld über die Zeit hinweg eine hohe Kaufkraft, was bedeutet, dass der Handel dezentralisiert werden kann. Das bedeutet, dass jemand sein Geld von einem Markt zum anderen mitnehmen und es anderswo ausgeben kann.

1.2. Die Eigenschaften von Geld

Über den grundlegenden Zweck von Geld hinaus gehen Ökonomen oft auf seine unterschiedlichen Eigenschaften ein, und in der Regel sind sechs Schlüsselmerkmale Gegenstand dieser Diskussionen. Diese Eigenschaften spielen eine entscheidende Rolle für das Verständnis der Feinheiten, wie Geld innerhalb eines wirtschaftlichen Rahmens funktioniert.

1.2.1. Haltbarkeit

Die erste entscheidende Eigenschaft ist die Haltbarkeit. Damit Geld seinen Zweck effektiv erfüllen kann, muss es im Laufe der Zeit seine physische Integrität bewahren und somit zu einem stabilen und zuverlässigen Tauschmittel beitragen.

Wenn etwas verderblich ist, wie beispielsweise Weizen oder Vieh, kann es zwar Wert haben und als Maßeinheit dienen, wird jedoch als Ware betrachtet und nicht als Geld.

1.2.2. Transportfähigkeit

Dieser Aspekt ist auch ein Grund für die Bevorzugung von Geld in einer kompakteren und leicht transportierbaren Form. Dies steht im Einklang mit der zweiten Eigenschaft von Geld, nämlich seiner Transportfähigkeit. Während einige historische Gesellschaften, wie bestimmte Zivilisationen, die riesige Muscheln oder riesige hölzerne Scheiben als Währungsformen verwendeten, unkonventionelle Entscheidungen trafen, würde die Unpraktikabilität solcher Ansätze zweifellos unseren Alltag komplizierter gestalten.

1.2.3. Teilbarkeit

Die dritte Eigenschaft ist Teilbarkeit. Geld sollte leicht in kleinere Einheiten teilbar sein, ohne seinen Gesamtwert zu beeinträchtigen. Diese Eigenschaft ermöglicht Flexibilität bei Transaktionen und ermöglicht sowohl klein- als auch großangelegte Austausche. Die Teilbarkeit der Währung erhöht ihre Anpassungsfähigkeit an eine Vielzahl von wirtschaftlichen Szenarien. Ein Gegenbeispiel zur Teilbarkeit von Geld wäre die Verwendung von Edelsteinen, die nicht ohne Beeinträchtigung des Gesamtwerts geteilt werden können.

1.2.4. Einheitlichkeit

Als Nächstes betrachten wir Einheitlichkeit. Damit eine Währung als Geld betrachtet wird, muss sie einheitlich sein, damit sie von einer Einheit zur anderen vollständig austauschbar ist.

Eine einheitliche Währung fördert ein gemeinsames Verständnis ihres Werts und fördert Effizienz im Handel und Handel. Nochmals, ein gutes Gegenbeispiel wären Edelsteine, bei denen jedes Stück einzigartig ist.

1.2.5. Begrenztes Angebot

Ein begrenztes Angebot ist ein weiteres entscheidendes Merkmal für Geld. Geld sollte über eine kontrollierte und begrenzte Versorgung verfügen, da dies dazu beiträgt, inflationären Druck zu verhindern und die Stabilität einer Währung im Laufe der Zeit aufrechtzuerhalten. Wenn unbegrenzt, wäre Geld wertlos, und niemand würde es akzeptieren.

1.2.6. Akzeptanz

Im Kontext von Geld bezieht sich Akzeptanz auf die weit verbreitete Anerkennung und Bereitschaft von Einzelpersonen und Unternehmen, eine bestimmte Währungsform als Tauschmittel für Waren und Dienstleistungen zu akzeptieren. Damit Geld effektiv funktioniert, muss es innerhalb eines bestimmten Wirtschaftssystems weit verbreitet akzeptiert und vertrauenswürdig sein. Der Grad der Akzeptanz trägt zur Nutzbarkeit und zum Erfolg einer Währung bei, indem er Transaktionen erleichtert und als zuverlässiges Tauschmittel dient.

1.3. Fiat-Geld

Fiat-Geld funktioniert als soziales Konstrukt, das auf Vertrauen aufgebaut ist. Anders als früher, als der Wert des Geldes direkt an die physische Substanz gebunden war, die ausgetauscht wurde, wie es bei Goldmünzen der Fall war, hat zeitgenössisches Geld keinen intrinsischen Wert mehr. Es ist nicht mehr durch einen greifbaren Vermögenswert gedeckt, wie es während der Ära des Goldstandards der Fall war. Stattdessen beruht der Wert von Fiat-Geld auf dem Vertrauen und der Zuversicht der Gesellschaft, die es verwendet.

Heutzutage wird Geld im Wesentlichen durch den Druck- oder Prägungsprozess geschaffen, der von der Zentralbank oder den Notenausgabebanken innerhalb einer Rechtsprechung überwacht wird. Die Zentralbank nutzt die Geldmenge als wichtiges Instrument zur Regulierung verschiedener wirtschaftlicher Elemente, einschließlich Zinssätzen, Bankreserven und des allgemeinen wirtschaftlichen Wachstums. Regierungen legen großen Wert auf die Kontrolle der Inflation, da sie dies als vorrangigen Faktor betrachten. Dies wird hauptsächlich durch die Anpassung der Leitzinsen erreicht, die wiederum die Geldmenge beeinflusst.

1.4. Zentralisiertes digitales Geld

Die Idee von elektronisch übertragbarem Geld reicht bis zur Einführung des Telegrafen zurück, der Überweisungen zwischen Banken und über Ländergrenzen hinweg ermöglichte.

Die eigentliche Verbreitung digitaler Zahlungsmittel begann jedoch mit dem exponentiellen Wachstum des Internets. Mit der zunehmenden Online-Konnektivität ebnete dies den Weg für die weit verbreitete Annahme und Weiterentwicklung digitaler Finanztransaktionen.

Kreditkartenunternehmen wie American Express, Mastercard und Visa haben umfangreiche Netzwerke mit Händlern aufgebaut, wodurch sie die vorherrschende Methode für B2C-Transaktionen im Internet und in Geschäften aufgrund ihrer weit verbreiteten Akzeptanz wurden.

Aber eine wichtige Einschränkung blieb bestehen - die Überweisung von Geld zwischen Einzelpersonen war nicht möglich, da diese keine Zahlungen direkt von oder zu einer Kreditkarte erhalten können.

Hier kommen digitale Zahlungsunternehmen wie PayPal ins Spiel. Sie bieten kleinen Unternehmen und Einzelpersonen die Möglichkeit, herkömmliche Banken und Kreditkarten für die Übertragung von Geld zu nutzen. Der Prozess hängt jedoch weiterhin davon ab, dass eine oder beide Parteien ein Bankkonto und/oder eine Kreditkarte eingerichtet haben.

Die Gemeinsamkeit all dieser oben beschriebenen Methoden besteht in ihrer Abhängigkeit von Erlaubnis und Zentralisierung. Alle erfordern, dass beide Transaktionsparteien einem Dritten vertrauen, wodurch eine auf Vertrauen basierende Natur und Anfälligkeit für bestimmte Probleme wie einen einzigen Ausfallpunkt, Kontrolle oder Zensur und potenzielle Korruptibilität beibehalten werden.

1.5. Die Entstehung von Kryptowährungen: Bitcoin

Es sind die oben genannten Gründe, die die Veröffentlichung von Bitcoin im Jahr 2009 so bahnbrechend gemacht haben. Es markierte den Beginn einer neuen Ära und führte die revolutionäre Idee einer Währung ein, die von keiner zentralen Autorität kontrolliert wird, immun gegen staatliche Einflussnahme ist und gegen Zensur resistent ist. Diese dezentrale Natur wird durch die Blockchain-Technologie realisiert, dem Rückgrat der meisten Kryptowährungen.

Bitcoin wurde von einer Entität oder einer Person unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto eingeführt. Nakamotos erklärte Vision war es, eine dezentrale digitale Währung zu schaffen, die auf einem Peer-to-Peer-Netzwerk operiert und die Notwendigkeit von Vermittlern wie Banken eliminiert.

Der vereinfachte Prozess einer Bitcoin-Transaktion läuft wie folgt ab:

  1. Einleiten der Transaktion
    Benutzer A entscheidet sich, Bitcoin an Benutzer B zu senden. Benutzer A startet die Transaktion, indem er eine digitale Nachricht erstellt, die Informationen über die Menge an Bitcoin enthält, die er senden möchte, und die Bitcoin-Adresse von Benutzer B (wie eine Kontonummer).
  2. Transaktion erstellen
    Benutzer A verwendet seine digitale Brieftasche (eine App oder Online-Dienst), um eine Transaktion zu erstellen. In einfachen Worten gibt er an, wie viel Bitcoin er senden möchte, und gibt die Bitcoin-Adresse von Benutzer B ein.
  3. Digitale Signatur
    Benutzer A verwendet seinen privaten Schlüssel (ein nur ihm bekannter Geheimcode), um eine digitale Signatur für die Transaktion zu erstellen. Diese Signatur ist ein kryptografischer Beweis dafür, dass die Transaktion legitim ist und von Benutzer A stammt.
  4. Übertragung an das Netzwerk
    Die Transaktion wird an das Bitcoin-Netzwerk übertragen. Das bedeutet, dass sie mit einem weitreichenden Netzwerk von Computern (Knoten) geteilt wird, die Transaktionen validieren und aufzeichnen.
  5. Uberprüfung durch Miner
    Miner, spezielle Knoten im Netzwerk, konkurrieren darum, komplexe mathematische Rätsel zu lösen. Der erste, der es löst, hat die Möglichkeit, die Transaktion zu überprüfen und einen neuen Block von Transaktionen zur Bitcoin-Blockchain hinzuzufügen.
  6. Aufnahme in einen Block
    Sobald überprüft, wird die Transaktion mit anderen Transaktionen zu einem Block gruppiert. Miner konkurrieren darum, ein komplexes mathematisches Problem zu lösen, und der erste, der es löst, hat das Recht, den Block zur Bitcoin-Blockchain (einem öffentlichen Hauptbuch) hinzuzufügen. Dieser Prozess wird als Proof of Work bezeichnet.
  7. Hinzufügen zur Blockchain
    Sobald überprüft, wird der neue Block, einschließlich der Transaktion von Benutzer A, zur Blockchain hinzugefügt. Die Blockchain ist wie ein öffentliches Hauptbuch, das alle Bitcoin-Transaktionen in sicherer und chronologischer Reihenfolge aufzeichnet.
  8. BestätigungMehrere nachfolgende Blöcke werden zur Blockchain hinzugefügt, um die Beständigkeit und Sicherheit der Transaktion zu bestätigen. Je mehr Bestätigungen, desto sicherer die Transaktion.
  9. Aktualisierung von Benutzer Bs Brieftasche
    Benutzer Bs Brieftasche erkennt die eingehende Transaktion und aktualisiert seinen Bitcoin-Saldo. Jetzt hat Benutzer B die von Benutzer A gesendeten Bitcoins.

Im Wesentlichen beinhaltet eine Bitcoin-Transaktion das Erstellen einer digitalen Nachricht, das Absichern mit einer digitalen Signatur, die Validierung durch das Netzwerk und die Aufnahme in die Blockchain durch den sogenannten Mining-Prozess sowie die abschließende Bestätigung der Transaktion. Die dezentrale Natur der Blockchain gewährleistet Transparenz, Sicherheit und Konsens im gesamten Prozess.

2. Was ist Blockchain und wie funktioniert sie?

2.1. Was ist Blockchain?

Blockchain liegt im Herzen von Kryptowährungen und basiert auf Blockchain-Technologie. Ein Block in einer Blockchain ist wie ein sicherer, versiegelter Container, der eine Reihe von Transaktionen enthält, und er ist mit denen davor und danach verknüpft, wodurch eine Kette von Informationen entsteht, die für alle sichtbar ist.

Die Blockchain kann als ein riesiges digitales Hauptbuch vorgestellt werden, das alle Transaktionen aufzeichnet, und jeder, der an einem Netzwerk beteiligt ist, hat eine Kopie davon. Wenn jemand eine Transaktion durchführen möchte, wird sie von einem Netzwerk von Computern anstelle einer zentralen Behörde verifiziert. Sobald sie genehmigt ist, wird die Transaktion zu einer Kette von vorherigen Transaktionen hinzugefügt, wodurch ein sicheres, unveränderliches Protokoll entsteht. Dies macht Transaktionen nicht nur transparenter, sondern reduziert auch das Risiko von Betrug und zentraler Kontrolle. Es ist wie ein gemeinsames, manipulationssicheres digitales Geschichtsbuch für finanzielle Aktivitäten.

2.2. Characteristics of Blockchain

2.2.1. Dezentralisierung

Jede Transaktion wird in einem öffentlichen Hauptbuch aufgezeichnet, das allen Teilnehmern im Netzwerk sichtbar ist. Diese Transparenz stellt sicher, dass alle die gleichen Informationen über Transaktionen haben.

2.2.2. Transparenz

Jede Transaktion wird in einem öffentlichen Hauptbuch aufgezeichnet, das allen Teilnehmern im Netzwerk sichtbar ist. Diese Transparenz stellt sicher, dass alle die gleichen Informationen über Transaktionen haben.

2.2.3. Sicherheit

Transaktionen werden durch fortschrittliche Kryptografie gesichert. Sobald ein Block von Transaktionen zur Blockchain hinzugefügt wurde, wird es äußerst schwierig, ihn zu ändern. Dies macht die Blockchain äußerst widerstandsfähig gegen Betrug.

2.2.4. Unveränderlichkeit

Sobald Informationen zur Blockchain hinzugefügt wurden, ist es nahezu unmöglich, sie zu ändern. Diese Unveränderlichkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Manipulation gewährleisten die Integrität der aufgezeichneten Daten.

2.3. Wie die Blockchain funktioniert

2.3.1. Initiierung der Transaktion

Wenn jemand eine Transaktion initiiert, wird sie mit anderen Transaktionen zu einem "Block" gruppiert.

2.3.2. Konsens

Das Netzwerk von Computern (Knoten) erzielt einen Konsens über die Gültigkeit der Transaktionen im Block. Dies wird oft durch einen Prozess namens Mining erreicht, bei dem leistungsstarke Computer komplexe mathematische Probleme lösen, um Transaktionen zu validieren.

2.3.3. Hinzufügen zur Blockchain

Sobald ein Konsens erreicht ist, wird der Block in einer linearen, chronologischen Reihenfolge zur bestehenden Kette hinzugefügt. Jeder Block enthält eine Referenz zum vorherigen Block, was eine Kette von Blöcken erzeugt - daher der Begriff "Blockchain".

2.3.4. Dezentrale Verifizierung

Andere Knoten im Netzwerk validieren den neuen Block und gewährleisten damit Übereinstimmung im gesamten System. Diese dezentrale Verifizierung fügt dem Prozess eine Vertrauensebene hinzu.

3. Schlüsselmerkmale von Kryptowährungen

3.1. Dezentralisierung

Kryptowährungen operieren auf einem dezentralen Netzwerk von Computern, oft als Knoten bezeichnet. Das bedeutet, dass keine zentrale Behörde die Währung regiert oder kontrolliert, was den Benutzern eine größere Autonomie über ihre finanziellen Transaktionen bietet.

3.2. Kryptografie

Der Begriff "Kryptowährung" leitet sich von der Verwendung kryptografischer Techniken zur Sicherung von Transaktionen und zur Steuerung der Schaffung neuer Einheiten ab. Öffentliche und private Schlüssel spielen eine entscheidende Rolle bei der Sicherheit und Authentizität von Transaktionen.

3.3. Begrenztes Angebot

Viele Kryptowährungen, einschließlich Bitcoin, haben eine begrenzte Versorgung, was eine Knappheit ähnlich wie bei Edelmetallen schafft. Zum Beispiel ist die maximale Versorgung von Bitcoin auf 21 Millionen Münzen begrenzt, was einen deflationären Aspekt in sein wirtschaftliches Modell einbringt.

3.4. Anonymität und Pseudonymität

Während Transaktionen in der Blockchain aufgezeichnet werden, sind die Identitäten der beteiligten Parteien oft pseudonym. Dies bietet ein Maß an Privatsphäre, hat jedoch Bedenken hinsichtlich möglichen Missbrauchs aufgeworfen.

4. Beliebte-Kryptowaehrungen

4.1. Bitcoin (BTC)

Bitcoin ist die erste und bekannteste Kryptowährung. Es wird oft als digitales Gold bezeichnet und als Wertspeicher anerkannt. Es war der Vorreiter bei der Einführung des Konzepts von Blockchain und dezentralisierter Währung. Die begrenzte Versorgung (21 Millionen) und seine dezentrale Natur tragen zu seiner Beliebtheit bei. Bitcoin hat die größte Marktkapitalisierung aller Kryptowährungen und macht oft einen erheblichen Teil des gesamten Kryptowährungsmarktes aus.

4.2. Ethereum (ETH)

Ethereum führte das Konzept der Smart Contracts ein, selbstausführende Verträge, bei denen die Bedingungen der Vereinbarung direkt in Code geschrieben sind. Smart Contracts ermöglichen programmierbare und selbstausführende Vereinbarungen und erweitern die Anwendungsfälle über einfache Transaktionen hinaus. Ethereum rangiert konstant als die zweitgrößte Kryptowährung nach Marktkapitalisierung.

4.3. Ripple (XRP)

Ripple zielt darauf ab, internationale Geldtransfers zu erleichtern, indem es eine schnelle und kostengünstige Alternative zu traditionellen Banksystemen bietet. Es hat als Lösung für grenzüberschreitende Zahlungen an Bedeutung gewonnen. Ripple gehört zu den Top-Kryptowährungen nach Marktkapitalisierung.

4.4. Litecoin (LTC)

Als "Silber zu Bitcoins Gold" geschaffen, ist Litecoin eine Peer-to-Peer-Kryptowährung, die für ihre schnellere Blockgenerierungszeit bekannt ist. Litecoin wird aufgrund seiner schnelleren Bestätigungszeiten und niedrigeren Transaktionsgebühren oft als zugänglichere Alternative zu Bitcoin für den täglichen Gebrauch betrachtet. Litecoin hat seine Präsenz unter den Top-Kryptowährungen nach Marktkapitalisierung beibehalten.

5. Vorteile von Kryptowährungen

5.1. Dezentralisierung und finanzielle Inklusion

Kryptowährungen bieten finanzielle Dienstleistungen für Personen, die nicht über ein Bankkonto verfügen oder unterbankiert sind, und ermöglichen ihnen den Zugang zu einem globalen Finanznetzwerk.

5.2. Reduzierte Transaktionskosten

Kryptowährungstransaktionen beinhalten in der Regel geringere Gebühren im Vergleich zu traditionellen Finanzsystemen, insbesondere bei internationalen Überweisungen.

5.3. Sicherheit und Unveränderlichkeit

Die Verwendung kryptografischer Techniken und Blockchain-Technologie gewährleistet die Sicherheit und Unveränderlichkeit von Transaktionsdatensätzen.

5.4. Innovation und Umbruch

Kryptowährungen haben Innovationen in der Finanzbranche ausgelöst und die Entwicklung von dezentralen Finanzdienstleistungen (DeFi) und anderen auf Blockchain basierenden Anwendungen gefördert.

6. Herausforderungen und Bedenken im Zusammenhang mit Kryptowährungen

6.1. Volatilität

Der Wert von Kryptowährungen kann starken Schwankungen unterliegen, was Bedenken hinsichtlich ihrer Eignung als stabiler Wertspeicher aufwirft.

6.2. Regulatorische Unsicherheit

Regulatorische Rahmenbedingungen für Kryptowährungen variieren weltweit, was zu Unsicherheiten und Bedenken hinsichtlich potenzieller rechtlicher und regulatorischer Herausforderungen führt.

6.3. Sicherheitsrisiken

Obwohl die Blockchain-Technologie als sicher gilt, gab es Fälle von Sicherheitsverletzungen, Hacks und Betrugsfällen im Bereich der Kryptowährungen.

6.4. Auswirkungen auf die Umwelt

Der Energieverbrauch einiger Kryptowährungs-Mining-Aktivitäten hat Umweltbedenken aufgeworfen, insbesondere bei konsensbasierten Kryptowährungen.

7. Die Zukunft von Kryptowährungen

Die zukünftige Entwicklung von Kryptowährungen bleibt Gegenstand von Spekulationen und fortlaufender Entwicklung. Innovationen wie Zentralbank-Digitalwährungen (CBDCs), Fortschritte in der Blockchain-Technologie und zunehmendes institutionelles Interesse prägen die sich entwickelnde Landschaft.

7.1. Digitale Zentralbankwährungen (CBDCs)

Viele Zentralbanken prüfen die Einführung ihrer digitalen Währungen, bekannt als Zentralbank-Digitalwährungen (CBDCs). Diese sollen die Vorteile digitaler Währungen mit der Stabilität traditioneller Fiat-Währungen kombinieren.

7.2. Blockchain über die Währung hinaus

Blockchain-Technologie wird für Anwendungen über Kryptowährungen hinaus erforscht, einschließlich Lieferkettenmanagement, Gesundheitswesen, Abstimmungssysteme und mehr.

7.3. Institutionelle Akzeptanz

Das gesteigerte Interesse und die Beteiligung institutioneller Investoren wie Hedgefonds und Unternehmen signalisieren eine zunehmende Akzeptanz von Kryptowährungen als legitime Anlageklasse.

7.4. Integration in die traditionelle Finanzwelt

Bemühungen, Kryptowährungen in die traditionellen Finanzsysteme durch regulierte Börsen und Finanzinstrumente zu integrieren, sollen fortgesetzt werden.

8. Fazit

Kryptowährungen haben zweifellos traditionelle Finanzsysteme gestört und bieten ein neues Paradigma für die Art und Weise, wie wir Geld wahrnehmen und damit interagieren. Während die technologische Landschaft weiterhin evolviert, ist die Reise von Kryptowährungen geprägt von Innovationen, Herausforderungen und fortlaufenden Diskussionen. Ob Kryptowährungen ein integraler Bestandteil des globalen Finanzsystems werden oder weiterhin als paralleles Finanzökosystem existieren, ist eine Frage, die nur die Zeit beantworten wird. In der Zwischenzeit beobachtet die Welt, wie sich die Geschichte von Kryptowährungen entfaltet und dabei die Zukunft der Finanzen gestaltet und die Machtverhältnisse dezentralisiert.