Aktienzusammenlegung - Finanzdefinition
Kurzdefinition des Begriffs Aktienzusammenlegung
Eine Aktienzusammenlegung (auch als Reverse Stock Split bekannt) ist ein Unternehmensvorgang, bei dem die Anzahl der ausgegebenen Aktien reduziert wird, indem bestehende Aktien zusammengelegt werden. Dies führt zu einem Anstieg des Aktienkurses, während das Gesamtkapital des Unternehmens unverändert bleibt.
Ausführliche Definition des Begriffs Aktienzusammenlegung
Eine Aktienzusammenlegung wird häufig von Unternehmen durchgeführt, um ihren Aktienkurs zu erhöhen, insbesondere wenn dieser stark gefallen ist. Ein höherer Aktienkurs kann das Unternehmen für Investoren attraktiver machen und verhindern, dass die Aktie von Börsen delistet wird, die Mindestpreisanforderungen haben.
Zum Beispiel könnte ein Unternehmen eine 1-zu-10-Zusammenlegung durchführen, bei der zehn bestehende Aktien in eine neue Aktie umgewandelt werden. Diese Maßnahme beeinflusst nicht den Gesamtwert des Aktienkapitals der Aktionäre, sondern verringert die Anzahl der Aktien und erhöht den Preis pro Aktie entsprechend. Aktienzusammenlegungen sind gängige Praxis in der Unternehmensfinanzierung und werden oft in Situationen finanzieller Umstrukturierung oder strategischer Neuausrichtung eingesetzt.