Alternative Investment Fund Managers Directive (AIFMD) - Finanzdefinition
Land
: Europäische Union
Kurzdefinition des Begriffs Alternative Investment Fund Managers Directive
Die Alternative Investment Fund Managers Directive (AIFMD) ist eine EU-Richtlinie, die die Regulierung und Aufsicht von Managern alternativer Investmentfonds, wie Hedgefonds, Private-Equity-Fonds und Immobilienfonds, in der Europäischen Union festlegt.
Ausführliche Definition des Begriffs Alternative Investment Fund Managers Directive
Die Alternative Investment Fund Managers Directive (AIFMD) wurde 2011 von der Europäischen Union eingeführt, um ein einheitliches regulatorisches Rahmenwerk für Manager alternativer Investmentfonds (AIFs) zu schaffen. Diese Richtlinie zielt darauf ab, den Schutz der Anleger zu verbessern, systemische Risiken im Finanzsektor zu reduzieren und die Transparenz der alternativen Investmentbranche zu erhöhen. Die AIFMD legt umfassende Anforderungen an die Registrierung, Berichterstattung, Risikomanagement und Vergütung der Fondsmanager fest. Sie gilt für alle Manager, die alternative Investmentfonds in der EU verwalten oder vertreiben, unabhängig davon, ob die Fonds in der EU ansässig sind oder nicht.
Die AIFMD erfordert auch, dass Fondsmanager bestimmte Standards in Bezug auf Liquiditätsmanagement, Bewertung der Vermögenswerte und Nutzung von Hebelwirkung einhalten. Darüber hinaus müssen die Manager regelmäßig Berichte an die Aufsichtsbehörden übermitteln, um eine kontinuierliche Überwachung der Risiken zu gewährleisten. Die Richtlinie bietet zudem die Möglichkeit, Fonds innerhalb der EU unter einem sogenannten "EU-Pass" grenzüberschreitend anzubieten, was den Zugang zu europäischen Märkten erleichtert.