Bonität - Finanzdefinition
Kurzdefinition des Begriffs Bonität
Bonität bezeichnet im Finanzwesen die Kreditwürdigkeit oder Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens oder einer Person. Sie spiegelt wider, inwieweit ein Kreditnehmer in der Lage und bereit ist, seinen finanziellen Verpflichtungen nachzukommen.
Ausführliche Definition des Begriffs Bonität
Die Bonität ist ein zentrales Konzept im Kredit- und Anlagengeschäft, da sie den potenziellen Gläubigern – wie Banken oder Investoren – hilft, das Ausfallrisiko eines Kreditnehmers einzuschätzen. Sie wird oft durch Ratings bewertet, die von Agenturen wie Moody’s, Standard & Poor’s oder Fitch vergeben werden.
Diese Ratings reichen von AAA (sehr hohe Kreditwürdigkeit) bis D (zahlungsunfähig). Eine hohe Bonität ermöglicht es einem Kreditnehmer, Kredite zu günstigeren Zinssätzen zu erhalten, da das Risiko eines Zahlungsausfalls gering eingeschätzt wird. Neben der Einschätzung durch Ratingagenturen verwenden Banken interne Verfahren, wie die Analyse von Jahresabschlüssen oder die Berücksichtigung von Zahlungshistorien, um die Bonität ihrer Kunden zu bewerten. Ein praktisches Beispiel ist in Deutschland der sogenannte Schufa-Score, der Privatpersonen eine Bonitätsskala zuweist. Synonyme für Bonität sind Kreditwürdigkeit und Kreditfähigkeit.