Credit Defaut Swap (CDS) - Finanzdefinition
Kurzdefinition des Begriffs Credit Defaut Swap
Ein Credit Default Swap (CDS) ist ein Finanzderivat, das als Absicherung gegen das Ausfallrisiko eines Kreditnehmers dient. Es handelt sich dabei um eine Vereinbarung, bei der der Käufer des CDS dem Verkäufer regelmäßige Prämien zahlt, im Gegenzug erhält er im Falle eines im Vertrag festgelegten Kreditausfallereignisses eine Ausgleichszahlung.
Ausführliche Definition des Begriffs Credit Defaut Swap
Ein Credit Default Swap ist ein zentraler Bestandteil des Kreditderivatemarkts und ermöglicht es Investoren, das Kreditrisiko von Anleihen oder anderen Schuldtiteln zu transferieren. In einem typischen Szenario kauft ein Investor einen CDS, um sich gegen das Risiko des Ausfalls eines bestimmten Schuldners abzusichern. Sollte dieser Schuldner zahlungsunfähig werden, zahlt der Verkäufer des CDS dem Käufer den Nennwert der zugrunde liegenden Schuld oder den Differenzbetrag zum Marktwert der Schuld nach dem Ausfall. CDS wurden während der Finanzkrise 2007-2008 stark kritisiert, da sie zur Verschärfung der Krise beigetragen haben. Sie spielen jedoch weiterhin eine wichtige Rolle im Risikomanagement von Finanzinstituten.