Dividendendiskontierungsmodell (DDM) - Finanzdefinition
Kurzdefinition des Begriffs Dividendendiskontierungsmodell
Das Dividendendiskontierungsmodell (DDM) ist ein Bewertungsverfahren, das den aktuellen Wert einer Aktie basierend auf den erwarteten zukünftigen Dividenden und deren Diskontierung auf den gegenwärtigen Wert berechnet. Es geht davon aus, dass der Wert einer Aktie dem Barwert aller zukünftigen Dividenden entspricht.
Ausführliche Definition des Begriffs Dividendendiskontierungsmodell
Das Dividendendiskontierungsmodell gehört zu den Fundamentalanalysemethoden und wird häufig von Investoren verwendet, um den inneren Wert einer Aktie zu bestimmen. Es existieren verschiedene Varianten des Modells, darunter das Gordon-Wachstumsmodell, welches ein konstantes Dividendenwachstum annimmt, und das mehrstufige DDM, welches unterschiedliche Wachstumsraten für verschiedene Zeiträume berücksichtigt. Praktische Anwendungen des DDM beinhalten die Bewertung von Unternehmen mit stabilen und vorhersehbaren Dividendenzahlungen, wie beispielsweise Versorgungsunternehmen. Das Modell ist besonders nützlich in Märkten, wo Dividenden eine wesentliche Komponente der Gesamtrendite darstellen. Marktpraktiken zeigen jedoch, dass das DDM bei wachstumsstarken Unternehmen, die keine oder geringe Dividenden zahlen, weniger effektiv ist.