Duration-Konvexitäts-Matching - Finanzdefinition
Kurzdefinition des Begriffs Duration-Konvexitäts-Matching
Duration-Konvexitäts-Matching ist eine Anlagestrategie im Finanzwesen, bei der die Duration und Konvexität von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten so angepasst werden, dass sie sich gegenseitig ausgleichen. Dies hilft, das Zinsänderungsrisiko zu minimieren.
Ausführliche Definition des Begriffs Duration-Konvexitäts-Matching
Duration-Konvexitäts-Matching ist eine fortschrittliche Technik des Asset-Liability-Managements, die darauf abzielt, die Sensitivität eines Portfolios gegenüber Zinsänderungen zu reduzieren. Während die Duration die durchschnittliche Zeit misst, die benötigt wird, um den Barwert von Cashflows zu erhalten, erfasst die Konvexität die Krümmung der Beziehung zwischen Anleihepreisen und Zinssätzen. Durch das Ausbalancieren von Duration und Konvexität sowohl auf der Aktiv- als auch auf der Passivseite der Bilanz können Institutionen wie Banken und Versicherungsgesellschaften ihre Portfolios gegen Zinsschwankungen absichern. Ein praktisches Beispiel ist die Anpassung der Laufzeiten von Anleihen und Darlehen, um sicherzustellen, dass bei einer Zinsänderung die Gewinne aus den Vermögenswerten die Verluste aus den Verbindlichkeiten ausgleichen. Diese Strategie wird oft in Märkten mit hoher Volatilität eingesetzt, um finanzielle Stabilität zu gewährleisten.