Free Cash Flow (FCF) - Finanzdefinition
Kurzdefinition des Begriffs Free Cash Flow
Der Free Cash Flow (FCF) ist der Betrag an Liquidität, der einem Unternehmen nach Abzug der für den Geschäftsbetrieb und Investitionen notwendigen Ausgaben zur freien Verfügung steht. Er zeigt, wie viel Geld das Unternehmen generiert, das es für Schuldenabbau, Dividendenzahlungen oder Investitionen nutzen kann.
Ausführliche Definition des Begriffs Free Cash Flow
Der Free Cash Flow ist ein zentraler Indikator für die finanzielle Gesundheit eines Unternehmens, da er zeigt, wie viel Bargeld nach den notwendigen betrieblichen Ausgaben und Investitionen übrig bleibt. Im Gegensatz zu Gewinnen, die auf dem Papier ausgewiesen werden, repräsentiert der Free Cash Flow tatsächlich verfügbare Mittel. Er wird berechnet, indem man vom operativen Cash Flow die Ausgaben für Kapitalinvestitionen (CapEx) abzieht. Ein positiver Free Cash Flow deutet darauf hin, dass ein Unternehmen in der Lage ist, seine Expansion zu finanzieren, Schulden zu tilgen oder Dividenden an Aktionäre auszuschütten, ohne externe Finanzierungen aufnehmen zu müssen.
Ein Unternehmen mit einem konstant hohen FCF wird in der Regel als finanziell stabil und gut geführt angesehen. Ein praktisches Beispiel wäre ein Unternehmen, das nach Abzug von Investitionen in neue Maschinen immer noch genug Bargeld hat, um Dividenden auszuzahlen. In der Praxis wird der Free Cash Flow oft auch zur Bewertung von Unternehmen herangezogen, insbesondere bei der Discounted-Cashflow-Methode (DCF), die den Wert eines Unternehmens basierend auf seinen zukünftigen Cashflows berechnet.