Gegenparteirisiko - Finanzdefinition
Kurzdefinition des Begriffs Gegenparteirisiko
Das Gegenparteirisiko ist das Risiko, dass eine Partei in einer finanziellen Transaktion ihre vertraglichen Verpflichtungen nicht erfüllt, was zu Verlusten für die andere Partei führen kann.
Ausführliche Definition des Begriffs Gegenparteirisiko
Das Gegenparteirisiko, auch als Kreditrisiko der Gegenpartei bekannt, ist ein zentrales Element im Finanzwesen, insbesondere im Handel mit Derivaten, Anleihen und anderen Finanzinstrumenten, bei denen zwei Parteien an einem Vertrag beteiligt sind. Es tritt auf, wenn eine der Parteien ihre Verpflichtungen, wie die Lieferung eines Wertpapiers oder die Zahlung eines Betrags, nicht einhält. Beispielsweise besteht bei einem Derivategeschäft das Risiko, dass die Gegenpartei die vereinbarten Zahlungen nicht leisten kann, etwa aufgrund von Insolvenz.
Banken und Finanzinstitute verwenden verschiedene Methoden zur Bewertung und Minderung dieses Risikos, einschließlich der Verwendung von Sicherheiten, Kreditbewertungen und der Einbeziehung von Clearinghäusern, die als zwischengeschaltete Partei agieren und das Risiko auf mehrere Teilnehmer verteilen.