Geldüberhang - Finanzdefinition
Kurzdefinition des Begriffs Geldüberhang
Ein Geldüberhang im Finanzwesen bezeichnet eine Situation, in der die Geldmenge in einer Volkswirtschaft die Nachfrage nach Geld übersteigt. Dies kann zu Inflation führen, da zu viel Geld für zu wenige Güter und Dienstleistungen vorhanden ist.
Ausführliche Definition des Begriffs Geldüberhang
Ein Geldüberhang tritt auf, wenn Zentralbanken oder Finanzinstitute mehr Geld in Umlauf bringen als die Wirtschaft benötigt, oft durch expansive Geldpolitik oder niedrige Zinsen. Dies kann die Kaufkraft der Verbraucher erhöhen und die Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen ankurbeln, was zu Inflation führt.
Ein Beispiel hierfür ist die expansive Geldpolitik nach der Finanzkrise 2008, die zur Erhöhung der Geldmenge führte, um die Wirtschaft anzukurbeln. Solche Maßnahmen müssen sorgfältig überwacht und angepasst werden, um eine übermäßige Inflation zu vermeiden und wirtschaftliche Stabilität zu gewährleisten. Marktpraktiken wie die Anpassung der Zinssätze und die Regulierung der Geldmenge sind entscheidend, um einen Geldüberhang zu steuern und seine Auswirkungen zu minimieren.