Hochfrequenzhandel - Finanzdefinition
Kurzdefinition des Begriffs Hochfrequenzhandel
Hochfrequenzhandel (im Englischen High Frequency Trading oder HFT) ist eine Form des algorithmischen Handels, bei der Finanzinstrumente in extrem kurzen Zeitintervallen, oft in Millisekunden oder Mikrosekunden, gehandelt werden. Dabei werden automatisierte Handelsstrategien eingesetzt, um von kleinen Preisbewegungen auf den Märkten zu profitieren.
Ausführliche Definition des Begriffs Hochfrequenzhandel
Hochfrequenzhandel (HFT) ist eine spezielle Methode des algorithmischen Handels, die sich durch den Einsatz leistungsfähiger Computertechnologie und fortschrittlicher Algorithmen auszeichnet. HFT ermöglicht es Händlern, eine große Anzahl von Aufträgen in sehr kurzen Zeiträumen zu platzieren und die Preisdifferenzen zwischen verschiedenen Märkten oder Finanzinstrumenten auszunutzen. Diese Form des Handels ist häufig im Aktien-, Devisen- und Rohstoffmarkt anzutreffen.
Ein praktisches Beispiel für HFT wäre ein Handelsunternehmen, das eine Strategie entwickelt, um von kleinen Preisänderungen eines Aktienkurses zu profitieren, indem es in einer Sekunde mehrere Tausend Käufe und Verkäufe durchführt. In der Regel verwenden HFT-Firmen Marktdaten, um schnelle Entscheidungen zu treffen und nutzen den Wettbewerbsvorteil der Geschwindigkeit, um Trades durchzuführen, bevor andere Marktteilnehmer reagieren können.
HFT hat auch bedeutende Auswirkungen auf die Marktliquidität, da es oft zu einer Erhöhung der Handelsvolumina führt. Dennoch ist es nicht ohne Kontroversen, da Kritiker argumentieren, dass HFT zu übermäßiger Volatilität und zu unfairen Wettbewerbsbedingungen führen kann, da nur Unternehmen mit den besten Technologien und niedrigsten Latenzzeiten in der Lage sind, zu konkurrieren.