Inhaberwertpapier - Finanzdefinition
Kurzdefinition des Begriffs Inhaberwertpapier
Ein Inhaberwertpapier ist ein Finanzinstrument, das demjenigen gehört, der es physisch besitzt. Der Besitz des Papiers allein berechtigt den Inhaber zur Ausübung der damit verbundenen Rechte, wie z.B. die Einlösung von Zinsen oder Dividenden.
Ausführliche Definition des Begriffs Inhaberwertpapier
Inhaberwertpapiere sind eine Form von Wertpapieren, bei denen die Rechte und Ansprüche durch physische Übertragung des Dokuments übertragen werden. Im Gegensatz zu Namenspapieren, bei denen der Besitzer im Register des Emittenten eingetragen ist, benötigt ein Inhaberwertpapier keine Registrierung, was die Anonymität des Besitzers gewährleistet. Beispiele für Inhaberwertpapiere sind Inhaberschuldverschreibungen, Inhaberaktien und Coupons. Aufgrund ihrer Anonymität und der einfachen Übertragbarkeit werden sie in bestimmten Marktsegmenten bevorzugt, obwohl sie auch Risiken wie Verlust oder Diebstahl mit sich bringen. In vielen Ländern sind die Regelungen und Praktiken rund um Inhaberwertpapiere strenger geworden, um Geldwäsche und andere illegale Aktivitäten zu verhindern.