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Kapitalmarktlinie - Finanzdefinition

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Kurzdefinition des Begriffs Kapitalmarktlinie

Die Kapitalmarktlinie (CML, Capital Market Line) ist eine grafische Darstellung, die die Beziehung zwischen dem Risiko (gemessen durch die Standardabweichung) und der erwarteten Rendite von effizienten Portfolios im Rahmen des Kapitalmarkttheorie-Modells beschreibt. Sie zeigt, wie Anleger durch das Halten risikofreier und risikobehafteter Anlagen eine optimale Portfoliozusammensetzung erreichen können.

Ausführliche Definition des Begriffs Kapitalmarktlinie

Die Kapitalmarktlinie ist ein zentrales Konzept in der modernen Portfoliotheorie, das von Harry Markowitz und William Sharpe entwickelt wurde. Sie stellt eine Linie in einem Risiko-Rendite-Diagramm dar, die den optimalen Trade-off zwischen Risiko und erwarteter Rendite für effiziente Portfolios zeigt. Auf der CML befinden sich nur solche Portfolios, die aus einer Kombination aus einer risikofreien Anlage (z. B. Staatsanleihen) und dem Marktportfolio bestehen, das alle risikobehafteten Anlagen umfasst.
Die Steigung der Kapitalmarktlinie entspricht dem Marktpreis des Risikos, der angibt, wie viel zusätzliche Rendite ein Anleger für jede Einheit zusätzlichem Risiko (Standardabweichung) erwarten kann. Praktisch nutzen Anleger und Fondsmanager die CML, um optimale Portfolioentscheidungen zu treffen und die Risikoprämie für verschiedene Investitionen zu bewerten. Ein Beispiel für eine Anwendung der CML ist die strategische Asset-Allokation, bei der Investoren eine Balance zwischen sicheren und riskanteren Anlagen finden, um ihre spezifischen Renditezielsetzungen zu erreichen.

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