Kapitalverlust - Finanzdefinition
Kurzdefinition des Begriffs Kapitalverlust
Als Kapitalverlust bezeichnet man den Rückgang des Kapitals eines Anlegers durch Wertminderung von Investitionen. Es tritt auf, wenn der Verkaufspreis eines Vermögenswerts niedriger ist als der Kaufpreis.
Ausführliche Definition des Begriffs Kapitalverlust
Kapitalverluste können sowohl bei direkten Investitionen in Aktien, Anleihen oder Immobilien als auch bei indirekten Investitionen durch Fonds oder Derivate entstehen. Ein praktisches Beispiel für einen Kapitalverlust ist der Fall, wenn ein Investor Aktien zu einem Preis von 100 € pro Stück kauft und später zu 80 € verkauft, was einen direkten Verlust von 20 € pro Aktie bedeutet. In einem breiteren Kontext beeinflussen Kapitalverluste nicht nur individuelle Investoren, sondern können auch die Liquidität und das Kapital von Finanzinstitutionen schwächen, was wiederum größere Auswirkungen auf die gesamte Wirtschaft haben kann. Marktpraktiken wie das Setzen von Stop-Loss-Orders können dazu beitragen, solche Verluste zu begrenzen, indem Verkaufsaufträge automatisch ausgelöst werden, bevor die Verluste ein bestimmtes Niveau erreichen.