Konvexität - Finanzdefinition
Kurzdefinition des Begriffs Konvexität
Konvexität bei Anleihen ist ein Maß dafür, wie die Dauer einer Anleihe auf Zinsänderungen reagiert, und beschreibt die Krümmung der Preis-Zins-Kurve einer Anleihe. Sie zeigt, wie sich die Sensitivität der Anleihepreise auf Zinsänderungen bei unterschiedlichen Zinsniveaus verändert.
Ausführliche Definition des Begriffs Konvexität
Konvexität ist besonders wichtig für die Bewertung der Preissensitivität von festverzinslichen Wertpapieren gegenüber nicht-linearen Zinsänderungen und bietet eine genauere Schätzung der Preisänderungen als die Duration. Eine höhere Konvexität bedeutet, dass der Anleihepreis bei sinkenden Zinsen stärker steigt und bei steigenden Zinsen weniger stark fällt, was den Anleger zusätzlich gegen Marktrisiken absichert. In der Praxis nutzen Portfolio-Manager die Konvexität, um das Risiko- und Ertragsprofil von Anleiheportfolios zu optimieren, insbesondere in volatilen Zinsmärkten. Sie ist auch entscheidend beim Hedging von Zinsrisiken, da sie hilft, die Effektivität von Absicherungsstrategien zu bewerten und zu verbessern.