Korrelationsrisiko - Finanzdefinition
Kurzdefinition des Begriffs Korrelationsrisiko
Korrelationsrisiko im Finanzwesen bezieht sich auf die Gefahr, dass sich die Korrelationen zwischen verschiedenen Vermögenswerten oder Märkten unerwartet ändern und dadurch die Risikostreuung beeinträchtigen. Es kann dazu führen, dass vermeintlich diversifizierte Portfolios stärker von Marktschwankungen betroffen sind als ursprünglich angenommen.
Ausführliche Definition des Begriffs Korrelationsrisiko
Korrelationsrisiko ist ein wesentlicher Aspekt des Risikomanagements, insbesondere in Zeiten von Marktvolatilität und wirtschaftlichen Krisen. In der Praxis kann es beispielsweise auftreten, wenn in einem Marktumfeld, das durch finanzielle Instabilität gekennzeichnet ist, traditionell unkorrelierte Vermögenswerte plötzlich eine höhere Korrelation aufweisen.
Dies war während der Finanzkrise 2008 deutlich zu beobachten, als verschiedene Anlageklassen gleichzeitig an Wert verloren. Finanzinstitutionen und Portfoliomanager müssen daher regelmäßig die Korrelationen innerhalb ihrer Portfolios überprüfen und anpassen, um unerwarteten Risiken entgegenzuwirken. Tools wie Stress-Tests und Szenario-Analysen werden häufig verwendet, um potenzielle Auswirkungen von Korrelationsänderungen zu bewerten und Strategien zur Risikominderung zu entwickeln.