Kupon - Finanzdefinition
Kurzdefinition des Begriffs Kupon
Der Begriff Kupon bezeichnet die Nominalverzinsung einer Anleihe, ausgedrückt als Prozentsatz des Nominalwertes.
Ausführliche Definition des Begriffs Kupon
Die Bezeichnung Kupon, auch Zinsschein genannt, stammt aus der Zeit, als Anleihen noch in Papierform zirkulierten und mit Kuponbögen ausgestattet waren, von denen zu jedem Zinstermin ein Kupon abgetrennt und bei der Bank eingelöst werden musste.
Wenn eine Anleihe mit einem Nominalwert von 1 000 EUR einen Kupon von 5% ausweist, so wird sie ihrem Inhaber nominal, d.h. vor Steuern und Abgaben, 50 EUR Zinsen im Jahr einbringen.
Auch wenn der Kupon im Allgemeinen die jährliche Verzinsung der Anleihe angibt, sind Anleihen, bei denen die Zinszahlungen halbjährlich oder vierteljährlich stattfinden, keine Seltenheit.Als Beispiele für eine halbjährliche Kuponfrequenz kann man die amerikanischen T-Bonds und T-Notes, sowie die italienischen mittel- und langfristigen Staatsanleihen (BTPs) nennen. Eine vierteljährliche Kuponfrequenz ist vor allem bei variabel verzinslichen Anleihen durchaus geläufig.