Kuponzinssatz - Finanzdefinition
Kurzdefinition des Begriffs Kuponzinssatz
Der Kuponzinssatz ist der Zinssatz, der dem Inhaber einer Anleihe am jeweiligen Zinstermin zusteht. Der Kuponzinssatz ist, soweit nicht ausdrücklich anders festgelegt, ein Jahreszinssatz und wird als Prozentsatz des Nominalwertes der Anleihe ausgedrückt.
Ausführliche Definition des Begriffs Kuponzinssatz
Der Kuponsatz ist eines der Hauptmerkmale einer Anleihe.
Für festverzinsliche Anleihen, die den große Mehrheit der ausgegebenen Anleihen ausmachen, bleibt dieser Zinssatz über die gesamte Lebensdauer der Anleihe gleich, das heißt der Inhaber bekommt zu jedem Zinstermin den gleichen Betrag ausgezahlt.
Es existieren allerdings auch Anleihentypen, deren Zinszahlungen anders strukturiert sind. Zwei geläufige, wenn auch weit weniger häufige Formen sind zum Beispiel die Nullkuponanleihen und die variabel verzinsten Anleihen.
Bei ersteren gibt es über die ganze Lebensdauer hinweg keinerlei Zinszahlungen. Nullkuponanleihen sind abgezinste Wertpapiere, das heißt der Anleiheninhaber wird über die Differenz zwischen dem niedrigen Kaufpreis und dem die ganze Laufzeit hindurch sich auf 100% zubewegenden
Verkaufspreis entlohnt.
Bei variabel verzinslichen Anleihen hängt die Höhe der Zinszahlungen vom Wert eines Zinsindex ab, kann also bei jedem Zinstermin höher oder niedriger ausfallen als zuvor.