Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) - Finanzdefinition
Kurzdefinition des Begriffs Kurs-Gewinn-Verhältnis
Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) im Finanzwesen ist eine Kennzahl, die den aktuellen Aktienkurs eines Unternehmens im Verhältnis zu seinem Gewinn pro Aktie angibt. Es dient als Indikator dafür, wie viel Anleger bereit sind, für einen Euro Gewinn des Unternehmens zu zahlen.
Ausführliche Definition des Begriffs Kurs-Gewinn-Verhältnis
Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) ist ein wichtiges Instrument in der Fundamentalanalyse, das Investoren hilft, die Bewertung eines Unternehmens zu beurteilen. Ein hohes KGV kann darauf hindeuten, dass das Unternehmen als wachstumsstark gilt und Anleger hohe zukünftige Gewinne erwarten, während ein niedriges KGV darauf hinweisen kann, dass das Unternehmen derzeit unterbewertet ist oder geringe Wachstumserwartungen hat.
Zum Beispiel wird ein KGV von 20 so interpretiert, dass Anleger bereit sind, 20 Euro für jeden Euro Gewinn zu zahlen. Das KGV kann zwischen verschiedenen Branchen stark variieren, da einige Branchen typischerweise höhere oder niedrigere KGVs aufweisen. Es ist auch wichtig, das KGV im Kontext historischer Werte und im Vergleich zu Wettbewerbern zu betrachten, um fundierte Investitionsentscheidungen zu treffen.