Louvre-Abkommen - Finanzdefinition
Kurzdefinition des Begriffs Louvre-Abkommen
Das Louvre-Abkommen war eine internationale Vereinbarung, die 1987 von den G7-Staaten getroffen wurde, um die Wechselkursstabilität zu fördern und die wirtschaftlichen Ungleichgewichte zu reduzieren. Es folgte auf das Plaza-Abkommen von 1985 und zielte darauf ab, die Währungsinterventionen zu koordinieren und die Stabilität auf den Devisenmärkten zu gewährleisten.
Ausführliche Definition des Begriffs Louvre-Abkommen
Das Louvre-Abkommen, benannt nach dem Pariser Louvre, wo die Verhandlungen stattfanden, markierte einen bedeutenden Schritt in der internationalen Wirtschaftspolitik der 1980er Jahre. Es wurde am 22. Februar 1987 von den Finanzministern und Zentralbankpräsidenten der G7-Staaten (USA, Japan, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Kanada und Italien) unterzeichnet. Ziel war es, die Erfolge des Plaza-Abkommens fortzusetzen und den Wert des US-Dollars nach seinem starken Rückgang zu stabilisieren. Ein praktisches Beispiel für die Umsetzung des Abkommens war die koordinierte Intervention der beteiligten Zentralbanken auf den Devisenmärkten, um übermäßige Schwankungen zu verhindern. Das Louvre-Abkommen war ein frühes Beispiel für internationale Zusammenarbeit im Bereich der Währungs- und Wirtschaftspolitik und legte den Grundstein für zukünftige Vereinbarungen zur Förderung der globalen Finanzstabilität.