Markets in Financial Instruments Directive II (MiFID II) - Finanzdefinition
Land
: Europäische Union
Kurzdefinition des Begriffs Markets in Financial Instruments Directive II
MiFID II (Markets in Financial Instruments Directive II) ist eine EU-Gesetzgebung, die darauf abzielt, Transparenz und Regulierung der Finanzmärkte zu verbessern und den Anlegerschutz zu erhöhen. Sie erweitert die Vorschriften der ursprünglichen MiFID, um eine größere Bandbreite von Finanzinstrumenten und Handelsaktivitäten abzudecken.
Ausführliche Definition des Begriffs Markets in Financial Instruments Directive II
MiFID II, eingeführt im Januar 2018, baut auf der ursprünglichen Richtlinie auf und führt strengere Anforderungen für Finanzdienstleistungen ein, darunter detailliertere Berichterstattung, strengere Regeln für den Handel und die Offenlegung von Preisen. Ein wesentlicher Aspekt ist die Einführung der „Best Execution“-Regel, die sicherstellt, dass Finanzdienstleister die bestmöglichen Handelsbedingungen für ihre Kunden gewährleisten müssen. Des Weiteren müssen Handelsplätze und Investmentfirmen umfassende Aufzeichnungen aller Transaktionen führen, um die Marktintegrität zu stärken und Marktmissbrauch zu bekämpfen. MiFID II hat auch erheblichen Einfluss auf die Struktur der europäischen Finanzmärkte, beispielsweise durch die Förderung der Nutzung von organisierten Handelsplätzen (OTFs) für nicht-ausgeglichene Finanzinstrumente.