Parallelverschiebung - Finanzdefinition
Kurzdefinition des Begriffs Parallelverschiebung
Eine Parallelverschiebung im Finanzwesen bezieht sich auf eine gleichmäßige Veränderung der Zinssätze über alle Laufzeiten hinweg, ohne die Steigung der Zinsstrukturkurve zu verändern. Dies wird oft verwendet, um die Sensitivität eines Portfolios gegenüber Zinsänderungen zu testen.
Ausführliche Definition des Begriffs Parallelverschiebung
Die Parallelverschiebung der Zinsstrukturkurve wird häufig im Rahmen von Zinsrisikomanagement und Stresstests verwendet, um die Auswirkungen von Zinsänderungen auf verschiedene Finanzinstrumente zu bewerten. Ein praktisches Beispiel ist die Simulation eines Anstiegs oder Rückgangs der Zinssätze um einen festen Prozentsatz über alle Laufzeiten, um zu sehen, wie sich dies auf die Bewertung von Anleihen oder auf das Zinsrisiko eines Portfolios auswirkt. In der Praxis verwenden Finanzinstitute diese Methode, um die Robustheit ihrer Strategien in unterschiedlichen Zinsumfeldern sicherzustellen. Ein Synonym für Parallelverschiebung in diesem Kontext ist "Shiftszenario". Verwandte Begriffe sind "Zinsstrukturkurve", "Duration", "Konvexität", "Zinsrisiko", und "Stresstest".