Rahmenvertrag - Finanzdefinition
Kurzdefinition des Begriffs Rahmenvertrag
Ein Rahmenvertrag ist ein Vertrag, der die allgemeinen Bedingungen für eine Reihe von zukünftigen Geschäften zwischen zwei Parteien festlegt. Er dient dazu, die rechtlichen und operativen Rahmenbedingungen für diese Geschäfte zu vereinheitlichen und zu vereinfachen.
Ausführliche Definition des Begriffs Rahmenvertrag
Ein Rahmenvertrag, oft verwendet im Handel mit Finanzinstrumenten wie Derivaten, legt die Standardbedingungen fest, unter denen einzelne Transaktionen erfolgen sollen. Dies umfasst Aspekte wie Zahlungsbedingungen, Sicherheiten und Streitbeilegungsverfahren. Ein bekanntes Beispiel ist der ISDA-Rahmenvertrag, der im Derivatehandel weit verbreitet ist und dazu beiträgt, das Kreditrisiko zwischen Parteien zu minimieren. In der Praxis erleichtert ein Rahmenvertrag die Abwicklung und Verwaltung von Geschäften, da nicht jedes Mal neue individuelle Verträge ausgehandelt werden müssen. Dies erhöht die Effizienz und Transparenz auf den Finanzmärkten und verringert die rechtlichen Risiken für die beteiligten Parteien.