Spitzenausgleich - Finanzdefinition
Kurzdefinition des Begriffs Spitzenausgleich
Der Spitzenausgleich im Finanzwesen, auch als Netting bekannt, ist ein Prozess, bei dem Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen zwei oder mehr Parteien verrechnet werden, sodass nur der Nettobetrag gezahlt wird. Dies reduziert das Risiko und die Anzahl der Transaktionen.
Ausführliche Definition des Begriffs Spitzenausgleich
Der Spitzenausgleich oder Netting ist ein zentraler Mechanismus im Finanzwesen, der es ermöglicht, die Anzahl der erforderlichen Zahlungsströme zwischen zwei oder mehr Parteien zu minimieren, indem Forderungen und Verbindlichkeiten miteinander verrechnet werden. Es gibt verschiedene Arten von Netting, darunter Bilaterales Netting, bei dem zwei Parteien ihre gegenseitigen Forderungen und Verbindlichkeiten ausgleichen, und Multilaterales Netting, das zwischen mehreren Parteien durchgeführt wird, oft unter Beteiligung einer zentralen Clearingstelle.
Ein praktisches Beispiel ist die Verrechnung von Transaktionen im Derivatehandel, wo statt mehrerer Bruttozahlungen zwischen den Parteien nur der Nettobetrag überwiesen wird. Dieser Mechanismus hilft, das Kreditrisiko zu senken, die Effizienz zu steigern und die Kapitalanforderungen zu verringern. Netting ist besonders in Märkten mit hohen Volumina von OTC-Derivaten, FX-Transaktionen und in zentralen Clearinghäusern verbreitet.