Squeeze-out - Finanzdefinition
Kurzdefinition des Begriffs Squeeze-out
Ein Squeeze-out ist ein Verfahren, bei dem ein Mehrheitsaktionär die restlichen Minderheitsaktionäre zwingt, ihre Anteile an ihn zu verkaufen, oft im Rahmen einer Unternehmensübernahme.
Ausführliche Definition des Begriffs Squeeze-out
Der Squeeze-out ist ein rechtlicher Mechanismus, der es einem Mehrheitsaktionär, der in der Regel mindestens 90-95% der Anteile eines Unternehmens besitzt, ermöglicht, die verbleibenden Anteile der Minderheitsaktionäre gegen eine Abfindung zu übernehmen. Dieser Vorgang wird häufig im Rahmen von Unternehmensübernahmen genutzt, um die vollständige Kontrolle über ein Unternehmen zu erlangen und es anschließend von der Börse zu nehmen oder zu restrukturieren. Der Squeeze-out schützt auch die Interessen der Minderheitsaktionäre, indem er sicherstellt, dass sie eine faire Abfindung für ihre Anteile erhalten. Die Höhe dieser Abfindung wird oft durch eine Unternehmensbewertung bestimmt und kann in Form von Bargeld oder Aktien des übernehmenden Unternehmens erfolgen. Der Squeeze-out ist in vielen Ländern durch spezielle Gesetze geregelt, um Missbrauch zu verhindern und die Rechte aller Beteiligten zu wahren.