Staatsanleihe - Finanzdefinition
Kurzdefinition des Begriffs Staatsanleihe
Eine Staatsanleihe ist ein Schuldverschreibungsinstrument, das von einer Regierung ausgegeben wird, um Mittel für verschiedene öffentliche Ausgaben zu beschaffen. Anleger erhalten regelmäßige Zinszahlungen und die Rückzahlung des Nennwerts bei Fälligkeit der Anleihe.
Ausführliche Definition des Begriffs Staatsanleihe
Staatsanleihen spielen eine zentrale Rolle im Finanzwesen und sind ein wesentlicher Bestandteil der staatlichen Schuldenmanagementstrategie. Sie werden häufig von Regierungen genutzt, um Infrastrukturprojekte, Sozialprogramme und andere öffentliche Ausgaben zu finanzieren. Staatsanleihen gelten in der Regel als sichere Anlagen, da sie durch die Kreditwürdigkeit und Steuerkraft des ausgebenden Staates abgesichert sind. Beispiele umfassen US-Treasury-Bonds, deutsche Bundesanleihen und japanische Staatsanleihen. Der Handel mit Staatsanleihen erfolgt auf Primär- und Sekundärmärkten, wobei sie eine wichtige Rolle in der Liquiditätssteuerung und Geldpolitik von Zentralbanken spielen. Zudem dienen sie als Referenzzinssätze für viele andere Finanzprodukte und beeinflussen die Zinsstrukturkurve eines Landes.