Streubesitz - Finanzdefinition
Kurzdefinition des Begriffs Streubesitz
Streubesitz im Finanzwesen bezeichnet den Anteil von Aktien eines Unternehmens, die sich im Besitz einer großen Anzahl von Kleinanlegern befinden und frei am Markt handelbar sind. Diese Aktien sind nicht in festen Händen von Großaktionären oder institutionellen Investoren.
Ausführliche Definition des Begriffs Streubesitz
Streubesitz spielt eine wesentliche Rolle bei der Bestimmung der Liquidität und Volatilität einer Aktie an der Börse. Ein hoher Streubesitzanteil bedeutet, dass viele verschiedene Investoren Aktien des Unternehmens halten, was zu einer höheren Handelbarkeit und potenziell geringerer Kursschwankung führt. Beispiele aus der Praxis zeigen, dass Unternehmen mit hohem Streubesitz oft attraktiver für private Anleger sind, da die Marktbewegungen stärker durch die allgemeine Nachfrage und weniger durch Einzelentscheidungen großer Investoren beeinflusst werden. In der Marktpraxis wird der Streubesitzanteil auch bei der Berechnung von Aktienindizes berücksichtigt, um ein repräsentatives Bild des Marktes zu gewährleisten.