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Stripping - Finanzdefinition

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Kurzdefinition des Begriffs Stripping

Stripping ist der Prozess, bei dem die einzelnen Zahlungsströme eines festverzinslichen Wertpapiers, wie einer Anleihe, abgetrennt und als separate, handelbare Wertpapiere ausgegeben werden. Dies ermöglicht den Anlegern, entweder die Zinsen oder den Kapitalbetrag unabhängig voneinander zu handeln.

Ausführliche Definition des Begriffs Stripping

Stripping ist eine Finanztechnik, die häufig bei Anleihen angewendet wird, um den Wert der zukünftigen Cashflows in separate handelbare Einheiten aufzuteilen. Dieser Prozess führt dazu, dass die Zinszahlungen und der Rückzahlungsbetrag einer Anleihe als separate Wertpapiere behandelt werden. Daraus resultieren zwei Arten von Strips:
  • Zinsstrips: Hierbei werden die Ansprüche auf die Zinszahlungen einer Anleihe in separate Wertpapiere umgewandelt. Diese Papiere repräsentieren das Recht auf die zukünftigen Zinszahlungen, die an die Anleihe gebunden sind.
  • Kapitalstrips: Hier wird der Anspruch auf den Rückzahlungsbetrag der Anleihe (der Nominalwert) als separates Wertpapier ausgegeben.
Strips werden oft als Nullkuponanleihen (auf Englisch Zero-Coupon-Bonds bezeichnet), da sie keine regelmäßigen Zinszahlungen leisten, sondern den gesamten Betrag (einschließlich der aufgelaufenen Zinsen) am Ende der Laufzeit zurückzahlen. Diese Wertpapiere sind bei Anlegern beliebt, die von der Preissteigerung über die Laufzeit profitieren möchten, ohne sich um die laufenden Zinszahlungen kümmern zu müssen.
Der Stripping-Prozess kann auch die Liquidität und Handelbarkeit von Anleihen erhöhen, da es den Anlegern ermöglicht, gezielt in bestimmte Zahlungsströme zu investieren, die ihren finanziellen Bedürfnissen besser entsprechen.

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