Volatilitätsrisiko - Finanzdefinition
Kurzdefinition des Begriffs Volatilitätsrisiko
Das Volatilitätsrisiko im Finanzwesen bezieht sich auf das Risiko, das durch die Unsicherheit in der Schwankungsbreite der Preisbewegungen von Wertpapieren entsteht. Es misst die Intensität der Preisschwankungen eines Vermögenswertes über einen bestimmten Zeitraum.
Ausführliche Definition des Begriffs Volatilitätsrisiko
Das Volatilitätsrisiko spielt eine zentrale Rolle bei der Bewertung und dem Management von Portfolios, insbesondere in volatilen Märkten. Es beeinflusst maßgeblich die Preisgestaltung von Derivaten, wie Optionen, deren Wert stark von der erwarteten Schwankungsbreite des zugrunde liegenden Vermögenswerts abhängt. Ein praktisches Beispiel ist die Anwendung des Black-Scholes-Modells zur Optionspreisbestimmung, das die Volatilität als einen Schlüsselfaktor nutzt. Finanzinstitutionen nutzen Volatilitätsmodelle, um Risiken zu quantifizieren und Hedging-Strategien zu entwickeln, die darauf abzielen, potenzielle Verluste durch extreme Preisvolatilität zu minimieren. In Zeiten hoher Volatilität, wie etwa während Finanzkrisen oder bedeutender politischer Ereignisse, werden Risikomanagement-Praktiken besonders wichtig, um das Volatilitätsrisiko effektiv zu steuern.