Wertpapierpensionssatz - Finanzdefinition
Kurzdefinition des Begriffs Wertpapierpensionssatz
Der Wertpapierpensionssatz (auch Repo-Satz genannt) ist der Zinssatz, zu dem Wertpapiere im Rahmen eines Repurchase Agreements (Rückkaufvereinbarung) kurzfristig verliehen werden, mit der Verpflichtung, sie zu einem späteren Zeitpunkt zu einem höheren Preis zurückzukaufen.
Ausführliche Definition des Begriffs Wertpapierpensionssatz
Ein Wertpapierpensionssatz ist ein zentraler Bestandteil von Repurchase Agreements, die häufig von Finanzinstituten genutzt werden, um kurzfristige Liquidität zu beschaffen oder zu verleihen. In einem Repo-Geschäft verkauft der Kreditnehmer Wertpapiere an einen Kreditgeber und verpflichtet sich gleichzeitig, diese Wertpapiere zu einem festgelegten späteren Zeitpunkt zurückzukaufen.
Der Wertpapierpensionssatz entspricht dabei dem effektiven Zinssatz, den der Kreditnehmer für die erhaltene Liquidität zahlt, und er reflektiert die Marktbedingungen sowie das Risiko des zugrunde liegenden Wertpapiers. Diese Transaktionen sind typischerweise über sehr kurze Zeiträume, oft über Nacht, angelegt. Der Wertpapierpensionssatz kann als eine Art kurzfristiger, gesicherter Kreditzins betrachtet werden, der insbesondere in Zeiten von Marktstress oder Liquiditätsengpässen wichtige Informationen über die Finanzstabilität liefert.