Zinscap - Finanzdefinition
Kurzdefinition des Begriffs Zinscap
Ein Zinscap ist eine Art der Zinssicherung, die darauf abzielt, das Risiko steigender Zinssätze zu begrenzen. Er stellt eine vertragliche Vereinbarung dar, bei der die Zinsen für einen Kredit oder eine andere finanzielle Verpflichtung nicht über einen vorher festgelegten Höchstsatz steigen.
Ausführliche Definition des Begriffs Zinscap
Zinscaps sind häufig in variabel verzinsten Darlehensverträgen zu finden, insbesondere in solchen, die an schwankende Zinssätze wie den LIBOR oder den Euribor gebunden sind. Durch die Festlegung eines maximalen Zinssatzes schützen Zinscaps Kreditnehmer vor unerwarteten Zinssteigerungen, die ihre Zahlungsverpflichtungen erheblich erhöhen könnten.
Ein praktisches Beispiel hierfür ist ein Unternehmer, der einen Kredit mit variabler Verzinsung aufnimmt und zur Absicherung gegen steigende Zinsen einen Zinscap kauft. Dadurch kann er seine zukünftigen Finanzierungskosten kalkulierbar machen und vermeidet das Risiko, dass seine Zinskosten die wirtschaftliche Tragfähigkeit des Unternehmens übersteigen. In der Praxis wird für den Zinscap oft eine Prämie fällig, deren Höhe sich nach der Laufzeit des Caps, dem festgelegten Höchstzinssatz und den aktuellen Marktbedingungen richtet.