Zinsswap - Finanzdefinition
Kurzdefinition des Begriffs Zinsswap
Ein Zinsswap ist ein Finanzderivat, bei dem zwei Parteien Zinszahlungen auf einen bestimmten Nominalbetrag über einen festgelegten Zeitraum austauschen. Der häufigste Typ ist der sogenannte Plain Vanilla Zinsswap, bei dem eine Vertragspartei einen festen Zinssatz und die andere einen variablen Zinssatz zahlt.
Ausführliche Definition des Begriffs Zinsswap
Ein Zinsswap (auch als Interest Rate Swap bezeichnet) ist ein Finanzinstrument, das es zwei Parteien ermöglicht, ihre Zinsverpflichtungen zu optimieren, indem sie Zinsströme austauschen. Meist handelt es sich dabei um den Tausch eines festen Zinssatzes gegen einen variablen Zinssatz, der an einen Referenzzinssatz wie den EURIBOR oder LIBOR gekoppelt ist.
Solche Swaps werden häufig eingesetzt, um Zinsänderungsrisiken zu managen oder von Marktbewegungen zu profitieren. Beispielsweise könnte ein Unternehmen mit einem variablen Darlehen den Swap nutzen, um sich vor Zinssteigerungen abzusichern, indem es mit einer Gegenpartei feste Zinszahlungen austauscht. Zinsswaps werden oft im außerbörslichen (OTC) Handel ausgeführt und sind in der Unternehmensfinanzierung, bei Banken sowie im institutionellen Investmentmanagement weit verbreitet.