Abwicklungsrisiko - Finanzdefinition
Kurzdefinition des Begriffs Abwicklungsrisiko
Als Abwicklungsrisiko bezeichnet man im Finanzwesen die Gefahr, dass eine Partei in einer Finanztransaktion ihren Verpflichtungen nicht nachkommt, wodurch die Transaktion nicht wie geplant abgeschlossen werden kann. Dies kann zu finanziellen Verlusten und Unsicherheiten für die beteiligten Parteien führen.
Ausführliche Definition des Begriffs Abwicklungsrisiko
Das Abwicklungsrisiko ist ein zentraler Aspekt des operativen Risikos und tritt häufig in internationalen Handelsgeschäften und Devisentransaktionen auf. Ein praktisches Beispiel ist die Verzögerung oder der Ausfall von Zahlungen oder Lieferungen in einem Handelsgeschäft, bei dem eine Partei die vereinbarte Leistung nicht erbringt.
Marktpraktiken zur Minimierung des Abwicklungsrisikos umfassen die Nutzung von Abwicklungssystemen wie SWIFT und die Einschaltung von Clearinghäusern, die als Mittler fungieren und die ordnungsgemäße Durchführung von Transaktionen sicherstellen. In der Bankenbranche werden auch standardisierte Verträge und Sicherheitenvereinbarungen genutzt, um das Risiko zu begrenzen und das Vertrauen der Marktteilnehmer zu stärken.