Asset-backed Commercial Paper (ABCP) - Finanzdefinition
Kurzdefinition des Begriffs Asset-backed Commercial Paper
Asset-backed Commercial Paper (ABCP) ist eine kurzfristige Schuldverschreibung, die durch Vermögenswerte wie Forderungen oder Hypotheken besichert ist. Sie wird von Unternehmen ausgegeben, um kurzfristige Finanzierungsbedarfe zu decken.
Ausführliche Definition des Begriffs Asset-backed Commercial Paper
Asset-backed Commercial Paper ist ein Instrument des Geldmarkts, das häufig von Zweckgesellschaften (Special Purpose Vehicles, SPVs) emittiert wird, um liquide Mittel zu beschaffen. Diese Papiere sind durch einen Pool von Vermögenswerten besichert, die stabile und vorhersehbare Cashflows generieren, wie beispielsweise Kreditkartenforderungen oder Autokredite. Die Emittenten verwenden die Erlöse aus dem Verkauf von ABCP, um kurzfristige Verbindlichkeiten zu refinanzieren oder neue Kredite zu vergeben. Im Kontext der Finanzmärkte dient ABCP als wichtige Quelle der Liquidität, insbesondere vor der Finanzkrise 2007-2008, als dieser Markt erheblich an Bedeutung gewann. Ein praktisches Beispiel ist die Verwendung von ABCP durch Unternehmen, um laufende Betriebskosten zu finanzieren, während sie auf langfristige Einnahmen warten.