Alternativer Investmentfonds (AIF) - Finanzdefinition
Kurzdefinition des Begriffs alternativer Investmentfonds
Ein alternativer Investmentfonds (AIF) ist ein Investmentvehikel, das nicht den traditionellen Anlagemethoden wie Aktien, Anleihen oder Geldmarktfonds folgt und stattdessen in alternative Anlageklassen wie Immobilien, Private Equity, Hedgefonds oder Rohstoffe investiert.
Ausführliche Definition des Begriffs alternativer Investmentfonds
Alternative Investmentfonds (AIFs) sind Fonds, die außerhalb des regulierten Bereichs der Organismen für gemeinsame Anlagen in Wertpapieren (OGAW oder UCITS im englischen Sprachraum) operieren und daher in weniger traditionelle und oft komplexere Anlageklassen investieren. Diese Anlageformen umfassen Hedgefonds, Private-Equity-Fonds, Immobilienfonds, Rohstofffonds und Infrastrukturprojekte. AIFs bieten Anlegern die Möglichkeit, in nicht öffentliche Märkte und illiquide Vermögenswerte zu investieren, die in traditionellen Investmentfonds oft nicht zugänglich sind. Aufgrund der Natur ihrer Anlagen sind AIFs oft mit höheren Risiken verbunden, bieten aber potenziell auch höhere Renditen.
AIFs unterliegen der EU-Richtlinie über die Verwalter alternativer Investmentfonds (AIFMD), die Anforderungen an Registrierung, Risikomanagement, Transparenz und Berichterstattung für Fondsmanager festlegt. Diese Regulierung zielt darauf ab, systemische Risiken zu begrenzen, den Anlegerschutz zu verbessern und die Integrität des Finanzmarktes zu wahren. Die Anleger in AIFs sind häufig institutionelle Investoren oder vermögende Privatpersonen, die das höhere Risiko solcher Anlagen akzeptieren.